Ulrich H. Rose vom 12.01.2015

Heraklit von Ephesus – neu entdeckt am 12.01.2015 von Ulrich H. Rose

Heraklit, der über die Welt weinende Philosoph.

auch Herakleitos genannt, griechischer Philosoph
* etwa 540 v. Chr. in Ephesos, Westtürkei, † etwa 480 v. Chr.

Info: Überwiegend wird von Heraklit "Dem Dunklen" berichtet.
Diese Bezeichnung ist leider irreführend und zeichnet ein falsches Bild von Heraklit.

Der Hintergrund dazu:
Zum Einen berichtet Aristotels von Heraklit, dass dessen Grammatik schlecht sei und deshalb Einiges unverständlich und im Dunkeln bleibe. Zum Anderen sind Heraklit's Aussagen zur Wahrheit und den damaligen Gesetzen sehr treffend und fanden wenig Gefallen, so dass man ihn lieber als "Den Dunklen" verunglimpfte, als über seine Kritik nachzudenken.
Treffender finde ich deshalb »Der über die Welt weinende Philosoph«, weil damit ausgedrückt wird, dass Heraklit unglücklich darüber war, dass ihn niemand verstand.

Vorgeschichte:
In allen meinen Abhandlungen bezog ich mich bis zum heutigen Tage hinsichtlich der Logik (der Logos = die Weisheit selbst und nicht die Suche nach der Weisheit) auf Sokrates und nahm bis heute an, dass Sokrates der Ursprung des perfekten Denkens ist. (was sich dann bei Platon schon wieder zu verlieren schien)
Heute früh entwickelte sich in mir ein Gefühl, dass das evtl. nicht stimmt und ging dem nach.
Dabei entdeckte ich, dass Sokrates von Heraklit in seinem Denken maßgeblich beeinflusst wurde und stellte fest, dass Heraklit der einzige, bisher perfekte Denker in den letzten 2500 Jahren war.

Ein Zitat dazu von Sokrates (469 – 399 v. Chr.) zu Heraklit:
Was ich verstanden habe, ist ausgezeichnet – ich glaube auch das, was ich nicht verstanden habe.*
(Heraklit * um 550 v. Chr. bis 480 v. Chr.)

* Aus Symbolik des Feuers" von Pfarrer Rudolf Gerber (Sept. 2009)
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Weitere Quellen zu diesem Zitat:
Euripides hat Sokrates die Werke von Heraklit geliehen.
Beim Zurückgeben:
Was ich verstanden habe war herrlich, das gleiche vermute ich von dem, was ich nicht verstanden habe.
Aus dem Buch "Sokrates" von 1899 von Richard Kralik (österreichischer Schriftsteller), (1852 – 1934), Seite 36

Was ich verstanden habe ist vortrefflich, ich glaube, dass auch das vortrefflich ist, was ich nicht verstand.
Aus dem Buch von 1807 „Sokrates als Mensch, als Bürger und als Philosoph“ Versuch einer Charakteristik von Sokrates von Gustav Wiggers (1777 – 1869), Philosoph, Privatdozent an der Universität Rostock.

Was ich verstanden habe ist vortrefflich, wahrscheinlich also auch das, was mir unverständlich geblieben ist.
Aus "Geschichte der griechischen Philosophie – bis auf Sokrates." Von Wilhelm Gottlieb Tennemann (1761 – 1819), Philosoph (Prof. an der Uni Marburg)
Herausgegeben 1829 in Leipzig von Amadeus Wendt, Philosoph

Mir am sympatischten ist der Satz von Tennemann, denn das ist für mich am Wahrscheinlichsten, das Sokrates das Wort "wahrscheinlich" für etwas Unverständliches verwendet hat.
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Auf Heraklit gründet nicht nur der Begriff Logos, Heraklit war wahrscheinlich der erste Mensch, der diesen Begriff auch ausfüllte.

Heraklit war ein Denker, danach kamen die Philosophen, wie Sokrates, Platon, Aristoteles,
welche die Wahrheit und die Weisheit suchten, sie aber nicht fanden.

Jetzt kann man auch den Ausspruch von Sokrates "Ich weiß, dass ich nichts weiß" richtig deuten.
Sokrates sagte: Alles, was ich von Heraklit verstand, ist trefflich; ich glaube auch das, was ich nicht verstand. (Diese Aussage zeigt die Größe von Sokrates)
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Philosophie = Liebe zur Weisheit.

Die Philosophen sind auf der Suche nach der Weisheit, sie sind Suchende – nicht Wissende.

Ein Indiz dafür: Sie stellen mehr Fragen, als dass sie Antworten geben (können).
-> siehe dazu unbedingt "Wer der bedeutensten Denker kann DENKEN?" DIE ZEIT und ZEIT-PHILOSOPHIE Nr. 25 vom 25.06.2013 (Nr. 246), sowie "Warum will ich keine Philosophen zitieren?" (Nr. 273) und "Uns fehlen die Weisen" (Nr. 264) und vor ALLEM die Nr. 124 "Was ist Philosophie?"

Im Unterschied zu den Philosophen war Heraklit weise, er vereinte die Weisheit in sich, er erkannte die universellen Prinzipien des Logos, die immerwährende Gültigkeit des Logos/der aufkeimenden Vernunft, der Logik.
Laut Heraklit ist der Logos eine die Welt durchwirkende Gesetzmäßigkeit. Dem stimme ich voll und ganz zu.

Zitat dazu von Heraklit: Er warf bekannten Persönlichkeiten, wie Hesiod (griechischer Dichter), Pythagoras (griechischer Philosoph und Mathematiker), Xenophanes von Kolophon (griechischer Dichter + Philosoph) und Hekataios (griechischer Geschichtsschreiber und Geograph) vor, ohne Verstand „Vielwisserei“ betrieben zu haben, statt zu wahrem Wissen vorzudringen.

Durch seine weise Sichtweise erkannte Heraklit, dass es nicht möglich ist, die Logik den Menschen nahe zu bringen, oder die Logik den Menschen auch nur erklären zu können.

Auch in seinem näheren Umfeld gab es keinen Menschen, der die Logik "in sich" verstand.

Die Folgen der nachfolgenden 2500 Jahre bis heute:
Die Philosophen versuchten auf unterschiedlichste Weise die Logik zu erklären.
Das geht nicht, da die Logik in sich logisch ist und nicht besser erklärt werden kann, als mit Logos und der Weisheit selbst!

Frage dazu:
Wie soll man etwas Vollkommenes erklären, dass in sich geschlossen schlüssig = weise ist?

Einschub: Auflösung der Frage: Siehe die "Vollkommenen Begriffe" (Nr. 308) vom 15.06.2015, die ca. 5 Monate nach dieser Abhandlung über Heraklit in meinem Kopf auftauchten, und die die "Nichterklärbarkeit" von Logik und anderen Begriffen aufzeigt. Ende Einschub

Dann kommt noch Heraklit’s Beobachtung der Menschen hinzu. Er begann zu verstehen, dass auch das wiederholte Erklären der Logik zu keinem besseren Verständnis derselben führt, also aussichtslos ist.

Er sah nur, dass jeder Mensch versuchte die Logik durch Erklären zu verstehen.

Beim Erklären der Logik wird die Logik (oder der Logos) zerlegt.

Durch Zerlegen wird die Logik nicht verstehbarer, sondern unverständlicher.

Daraus entwickelte sich die Irrlehre der Hermeneutik, die weitere Verwirrung stiftete.

Dies ist auch eine Erklärung für die Entwicklung hin zu verschiedenen Wirklichkeiten und den wirrsten Definitionen der Wahrheit.

Seinen Anfang nahm das dann schon in der Verkettung = dem Zunehmen des Unverständnisses der Logik, von Sokrates hin zu Platon mit dessen Höhlengleichnis. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sich Platon bei näherem Befragen, und dies zu seiner Entschuldigung, von seinem Höhlengleichnis deutlich distanzieren würde.
Platon würde sich da rausreden in der Art, dass er damit nur den Unterschied der tumben Masse zu sich habe verdeutlichen wollen. Den tieferen Sinn der Wahrheit/Weisheit/Logik von Heraklit, den er über Sokrates vermittelt bekam, den würde er auch weiterhin nicht verstehen können.
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Heraklit und Erkenntnis:
Den Begriff Erkenntnis formulierte Heraklit in diesem Zusammenhang auch treffend.
Er hielt die meisten seiner Mitmenschen für Unbelehrbare und somit war diesen der Zugang zu neuen Erkenntnissen, oder auch zu schon gemachten Erkenntnissen, total verschlossen.

Zu Heraklit siehe auch die Bewusstseinsebenen (Nr. 05), vor allem die BE 1000

Intessant ist auch die Weisheitsskala von Prof. Baltes, die zu meiner Behauptung "Heraklit war der letzte Weise auf diesem Planeten" passt.


Dann lernte ich über ein kleines Büchlein Uwe Schade kennen und revidierte die Meinung zu Heraklit wg der Weisheit: Uwe Schade war weise.
Etwas VOLLKOMMENES zum Thema Weisheit: "Lyprik eines Landstreichers" von Uwe Schade

Ulrich H. Rose
vom 12.01.2015

Siehe auch: Gespräch mit Buddha: "Der Weg hin zur Weisheit" Nr. 222
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Ergänzung zu Heraklit am 13.05.2015:

Heute, ca. 4 Monate später, am 13.05.2015 empfand ich beim Spazierengehen, dass zu Heraklit noch etwas Wichtiges dazugehört, welches ich von Buddha kenne: "Im Nichts ist ALLES - im ALLES ist Nichts" Mit Nichts ist bei Buddha das Nirwana gemeint.
(Auch mein Spruch vom 11.11.2014 "Im Augenblick ist ALLES" sagt dasselbe aus.)

Heraklit musste, so wie Buddha, gewusst haben, dass Vorgenanntes richtig ist.

Dies entnehme ich meinen heutigen Recherchen und fasse zusammen:
Laut Heraklit herrscht im gesamten Universum der Logos. Dieser Logos beinhaltet laut Herklit ALLES.
Dieses ALLES, oder auch der Logos wird von Heraklit bezeichnet als "Das Licht, das niemals untergeht"

Info: Das, was ich heute, am 13.05.2015 hier schreibe ist für mich nicht neu, es war divuser bis fast konkret werdender Bestandteil meiner Weiteren Überlegungen zu Heraklit am 12.01.2015.

Zur Verdeutlichung und verknüpft mit meinen Gedanken aus den letzten 20 Jahren:
Bei mir ist der Logos das AGU, das "Allgemein gültige Unterbewusstsein", welches auch gleichzusetzen ist mit der Weisheit selbst.

Heraklit's "Das Licht, das niemals untergeht" ist bei mir meine Erkenntnis, was die ZEIT ist.

Gleichzeitig deutet das für mich darauf hin, dass Heraklit gewusst hat, was die Unendlichkeit ist und in Bezug zur ZEIT bedeutet.

Meinem Spruch vom 17.01.2015 "Der letzte Weise auf diesem Planeten war Heraklit, nach ihm kamen die Philosophen"
möchte ich ergänzend einen weitern Spruch hinzufügen:

"Die letzten Weisen auf diesem Planeten waren Buddha und Heraklit.
Nach ihnen kamen die Philosophen
"
Ulrich H. Rose vom 13.05.2015

Kurioserweise sind auch die Zeiten, in denen Buddha und Heraklit gelebt hatten, identisch.

Da es unterschiedliche Zeitangaben zu beiden gibt, die um ca. 20 Jahre nach links und rechts differieren, lege ich mich jetzt fest auf
* 540 vor Chr. bis † 480 vor Chr. für Heraklit und Buddha.

Ich komme aus dem Glanz
und kehre in den Glanz zurück.

Hoshin = Dharma Körper = vereint mit Buddha

Für die Philosophie möchte ich ...

Für die Philosophie möchte ich folgende ... Für die Philosophie möchte ich folgende Definition vorschlagen: Sie ist ein besonders trickreicher Versuch, Trugschlüsse hervorzubringen. Spruch von Bertrand Russell


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Der letzte Weise auf diesem Planeten war ...

Der letzte Weise auf diesem Planeten war ... Der letzte Weise auf diesem Planeten war Heraklit, nach ihm kamen die Philosophen. Spruch von Ulrich H. Rose vom 19.01.2015


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Alles, was einer Erklärung bedarf, ...

Alles, was was einer Erklärung bedarf ... Alles, was was einer Erklärung bedarf, ist der Erklärung nicht wert. Spruch von Votaire


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Herklit war ein Denker, danach ...

Heraklit war ein Denker, danach kamen ... Heraklit war ein Denker, danach kamen die Philosophen, wie Sokrates, Platon, Aristoteles, die nur noch die Wahrheit und die Weisheit suchten, sie aber nicht fanden. Spruch von Ulrich H. Rose vom 12.01.2015


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Die letzten Weisen auf diesem Planeten ...

Die letzten Weisen auf diesem Planeten ... Die letzten Weisen auf diesem Planeten waren Buddha und Heraklit. Nach ihnen kamen die Philosophen. Spruch von Ulrich H. Rose


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Das Lernen vieler Dinge ...

Das Lernen vieler Dinge lehrt nicht Verständnis. .. Spruch von Heraklit


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Der Logos herrscht überall ...

Der Logos herrscht überall vor und ... Der Logos herrscht überall vor und somit im gesamten Kosmos. Spruch von Heraklit


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Der Logos ist ...

Der Logos ist die Wahrheit selbst. .. Spruch von Heraklit von Ephesos "Der über die Welt weinende Philosoph"


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Vielwisserei ...

Vielwisserei führt nicht zum Erkennen. .. Spruch von Heraklit zur Vielwisserei


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Sokrates über Heraklit:

Eine Beschreibung von Sokrates zu Heraklit Was ich verstanden habe, ist ausgezeichnet - ich glaube auch das, was ich nicht verstanden habe.

JDamit erhält der Satz von Sokrates "Ich weiß, dass ich nichts weiß." seinen Sinn.

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Weisheit besteht darin ...

Spruch von Heraklit zu Weisheit und Wahrheit Weisheit besteht darin, die Wahrheit zu sagen.

Diesen Satz fand ich heute in dem längeren Satz "Gesund Denken ist die größte Vollkommenheit, und die Weisheit besteht darin, die Wahrheit zu sagen und zu handeln nach der Natur, auf sie hinhörend."

Schade, dass sich bisher niemand auf diesen wichtigen Abschnitt "Weisheit besteht darin, die Wahrheit zu sagen" konzentriert hat.
Der Rest ist nur hinführende Makulatur und kann vernachlässigt werde. Hier erfährst Du mehr über die "Wahrheit" (Nr. 272)
UHR am 01.02.2016
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Die Philosophen sind auf der Suche ...

Die Philosophen sind auf der Suche nach ... Die Philosophen sind auf der Suche nach Weisheit, sie sind Suchende - nicht Wissende. Spruch von Ulrich H. Rose vom 12.01.2015


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In einem Kreis sind Anfang und Ende Eins.

In einem Kreis sind Anfang und Ende Eins. . Spruch von Heraklit von Ephesus


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Der Beginn der Weisheit ist die Definition der ...

Der Beginn der Weisheit ... Der Beginn der Weisheit ist die Definition der Begriffe. Sobrates, griechischer Philosoph

Siehe dazu in Definition-Intelligenz.de "Was ist ein Begriff?"
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Du bist ich. Buddha

Du bist ich. Buddha, Siddhartha Gautama

Weitere Domians = www.Definition-Intelligenz.de + www.Erkenntnis-Reich.de