Ulrich H. Rose vom 29.01.2012
Gedanken über unsere heutigen Philosophen
Viele der heutigen Philosophen, wie zum Beispiel Peter Sloterdijk oder Richard David Precht sind Allesverstehen-Müsser und Alleserklären-Müsser. Durch ihr überaus großes Wissen sind sie omnipräsent und demzufolge sehen sie sich wahrscheinlich gezwungen durch ihre Omnipräsenz mit großem Wissen aufwarten zu müssen.
Dadurch neigen sie stark dazu zu jedem Thema ihr Wissen beisteuern zu müssen.
Die Betonung liegt auf "müssen, und das tun sie dann auch. Besonders fiel das bei Peter Sloterdijk im "Philosophischen Quartett" auf. Er musste fast jeden Satz eines Gastes noch mal schulmeisterisch kommentieren.
Nur, das ist nicht der Sinn der Philosophie, sich mit ALLEM und JEDEM zu beschäftigen. Von dem schulmeisterischen Kommentierwahn von Sloterdijk mal ganz abgesehen, der wahrscheinlich nicht abzustellen ist.
Es würde reichen, wenn sich die Philosophen der Logik widmen und diese nur lehren (Nr. 159) würden.
Nur, wenn man die Logik nicht versteht, wie soll man diese dann lehren?
Solltest Du den LINK zur Nr. 159 gerade nicht gelesen haben, hier noch mal die Gelegenheit dazu, da diese Nr. 159 "Der Rückgang der Philosophie hat folgende Ursachen" in diesem Zusammenhang wichtig ist.
Die Philosophie soll richtungsweisend sein und das klare, unverfälschte Denken aufzeigen und lehren. Mehr nicht!
Die Philosophie muss nicht erklären, warum z. Bsp. in Ägypten oder Libyen – auf Grund der nachlesbaren Historie – dies oder jenes sich so oder so entwickelt hat. Dies ist banales Allgemeinwissen, welches jedem Menschen, wenn er danach sucht, zugänglich ist.
Dass diese omnipräsenten und auch die anderen Philosophen solch ein umfangreiches Wissen präsentieren können, das erstaunt die Menschen sehr und lässt sie nicht erkennen, dass diese Philosophen nur Wissen = banales und überall zu findendes Allgemeinwissen präsentieren.
Das lässt die Menschen nicht erkennen, dass diese Philosophen nur bessere Wissensverwerter sind, als sie selbst. Das erzeugt Erstaunen und infolge dessen Anerkennung.
Noch einfacher gesagt:
Im Nachhinein ist jeder schlauer und die ganz Schlauen erklären es uns dann wie es war. Das braucht es nicht! Besser wäre es uns zu sagen, wie wir zukünftig zu leben haben,
damit es friedlicher und menschlicher zugeht!
Übrigens, das im Nachhinein erklären, das bringt nichts, so stellte es schon der arabische Philosoph
Abu al-Hasan Ali ibn al-Husayn al-Mas'udi vor über 1.000 Jahren fest:
Aus der Geschichte können wir lernen, dass noch nie aus der Geschichte gelernt wurde.
Demnach bräuchte es gar keine Antworten der Philosophen, vielleicht reicht dann doch nur das Blablabla der Philosophen für die tumbe Masse !?
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Jetzt wieder ernsthaft weiter:
Viel wichtiger wäre es, im Vorwege durch die Philosophen aufgezeigt zu bekommen, was da sein wird, besser, was da werden könnte und aus welchen Überlegungen heraus sie das begründen.
Ich brauche nicht die Geschichte Ägyptens oder Libyens zu kennen um die Zukunft dieser Länder zu prognostizieren. Es reicht die Menschen zu verstehen. Egal, ob hier in Deutschland, oder im fernen Libyen, die Menschen verhalten sich immer gleich. Dazu muss man kein Philosoph sein, dazu – um die Menschen zu verstehen – dazu wäre wahrscheinlich ein Psychologe geeigneter.
Meine Behauptung Nr. 1:
Die Menschen sind nicht intelligent. (dies ist mehr als einfach zu beweisen und dies geschieht auch vielfach hier in dieser Domain)
Da Die Menschen nicht intelligent sind und nur nach dem Machterhaltungsprinzip (ER ER 13) funktionieren, aus diesem Grunde kann es generell keine Verbesserung in Nordafrika und auch sonstwo auf absehbare Zeit geben. Welches Machterhaltungsprinzip sich dort auch herausbildet, und wenn es das Machtsystem eines Rechtsstaates, wie z. Bsp. Deutschlands ist, es wird immer alles nur nach Machtprinzipien und nicht nach Vernunftprinzipien funktionieren.
Den Menschen kann nur durch Gesetze und Verbote Einhalt geboten werden, nicht durch Vernunft.
Da wir hier in Deurtschland die besseren Gesetze, als in Lybien und Ägypten haben, und die Einhaltung dieser Gesetze auch strenger kontrollieren, nur aus diesem Grunde geht es bei uns gesitteter zu.
Das Problem sind hier wie dort die Vielwissenden und dieses Wissen in Macht umsetzenden Menschen, nicht die einfachen Bürger auf der Straße. Damit wären wir wieder indirekt bei den Allesverstehen-Müssern und Alleserklären-Müssern, den Philosophen.
Auch diese sind nur eine Elite von Wissenden, die ebenfalls nach den Machtprinzipien handelt und sich in dieser Gesellschaft durch Wissenwiedergabe bereichert. Besser wäre es, die Philosophen würden sich durch DenKen hervortun. Intelligentes Verhalten von ihnen zu verlangen, das wäre zuviel verlangt.
Meine Behauptung Nr. 2:
Noch nicht mal die Mehrzahl der Philosophen selbst erkennt, was eigentlich der Sinn der Philosophie ist. (auch dies habe ich hier mehrfach und hinlänglich begründet)
Und - wer z. Bsp. Immanuel Kant als Denker und Vordenker einstuft und als bedeutenden Philosophen sieht, der ist meiner Meinung nach ähnlich wirr im Kopf, wie es Kant selbst war. -> siehe dazu die Nr. 206 Kritik an Kant Kein Wunder, dass kaum einer der normalen Menschen auf der Straße die Philosophie und die Philosophen versteht.
Bitte sieh Dir wegen den "heutigen Philosophen" meine Recherche zum Wort „Philosophie“ weltweit an und Du wirst zu verstehen beginnen, was die Menschen in der Philosophie suchen und was ihnen stattdessen in den Medien und in Büchern geboten wird.
Diese Infos sind auch in der Nr. 159 zu finden: „Der Rückgang der Philosophie hat folgende Ursachen“
Wenn Du das verstanden hast – und das behaupte ich, auch die Philosophen schon längst hätten verstehen müssen – dann wirst Du begreifen, dass diese Allesverstehen-Müsser und Alleserklären-Müsser mit ihren Beiträgen in den Medien müßig sind.
Es ist letztendlich für die Zuhörer brotlose Kunst, nur - bedenke - für die Allesverstehen-Müsser und Alleserklären-Müsser ist es ihr Broterwerb!
Solange, wie kaum jemand die Philosophie begreift, solange wird es diese Allesverstehen-Müsser und Alleserklären-Müsser geben ohne Bezug zur Realität und Wirklichkeit. siehe dazu die Nr. 48 "Wie wirklich ist die Wirklichkeit?" "Über das Wissen und die Wirklichkeit"
Deshalb zum wiederholten Male hier in Definition-Bewusstsein.de:
Die Philosophie ist das klare, unverfälschte Denken.
Die Philosophie gehört, als die wichtigste Grundlage für das Gehirn, einen jeden Schüler gelehrt.
Wer dies, das klare, unverfälschte Denken in seiner Jugend* verstanden und verinnerlicht hat, der wird von der Wahrscheinlichkeit her weniger Kinderschänder, weniger Verbrecher, weniger geldgierig, weniger machtgeil sein.
* Jugend deshalb, weil wir Erwachsene nicht mehr umzupolen sind.
Ulrich H. Rose vom 29.01.2012
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Hilfreich zum Verstehen meiner Gedanken ist auch die Nr. 246:
"ZEIT PHILOSOPHIE" in DIE ZEIT Nr. 25 Juni 2013 mit dem Titel "Was ist das gute Leben?" und die anderen Fragen unserer Zeit, beantwortet von den Denkern der Gegenwart. Hier wird überdeutlich, dass unsere "Denker der Gegenwart" eindeutig nicht denken können.
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Am 21.10.2017 las ich in der Süddeutschen Zeitung unter der Rubrik "Gesellschaft" eine bebilderte Chronologie über Richard David Precht ab seinem dritten Lebensjahr bis heute. Nach dem Lesen wurde mir auf einmal klar, warum RDP so gescheit erscheint, bei näherem Betrachten leider ziemlich einfältig ist. Lies dazu im Erkenntnis-Reich.de in "Über das DenKen" "Irrende Denker" durch, auch die dort angebotenen LINKS RDP betreffend, vor allem den zu "Wissenwiedergeber" - und nicht vergessen wieder hierher zurückzukommen!!! - damit Du Nachfolgendes zum Artikel vom 21.10.2017 verstehst.
Richard David Precht beschreibt sich als Anti-Multitasking-fähig, da er z. Bsp. als Nachtwächter beim Lesen von philosopischen Werken alles andere um sich herum ausblendete. Diese philosopischen Werke konnte er dann auswendig zitieren. Als ich das las, da fiel bei mir der Groschen. Er ist ein Wissenwiedergeber und begierig nach Ruhm und Geld. Dies zeigte sich sehr deutlich, als er 1995 bei in der Sendung "Wer wird Millionär" bei Günther Jauch auftauchte. Hier zuerst das Bild und darunter den Original-Kommentar von RDP am 21.10.2017:
Richard David Precht 1995 bei "Wer wird Millionär"
Richard David Precht 1995 bei "Wer wird Millionär"
Richard David Precht am 21.10.2017: "Ich schaffte es aber nicht auf den Stuhl. Vor Kurzem war ich noch einmal (am 22.05.2017) in der Sendung. Nie wieder. Meine Zielsetzung bestand nie darin, viel Geld zu haben und berühmt zu sein, sondern ausreichend Anerkennung und Geld für das zu bekommen, was man macht"
Richard David Precht am 22.05.2017
Richard David Precht am 22.05.2017 ... im Prominentenspecial "Wer wird Millionär"
Zusammenfassung zu Richard David Precht:
Wer nur ein bisschen Hirn hat, der versteht den Satz von RDP vom 21.10.2017 "Meine Zielsetzung bestand nie darin, viel Geld zu haben und berühmt zu sein, sondern ausreichend Anerkennung und Geld für das zu bekommen, was man macht" noch besser, wenn man weiß, dass RDP am 22.05.2017 an einer Fußball-Frage gescheitert ist. Das dürfte für einen Vielwisser wie ihn, kein Anlass sein zu sagen "Nie wieder", denn es ist für einen so eng Fokusierenden kein Imageverlust an einer Frage zu scheitern, die er nicht wissen kann, weil nicht auswendig gelernt. Könnte RDP reflektieren, dann würde er solch einen Zusammenhang verstehen und richtig werten können, auch sein Antwort am 21.10.2017, die in diesem Zusammenhang nichts anderes aussagt, als dass es ihm gerade um Geld und Anerkennung geht. Würde er an den guten Zweck dieses Promintenspecials denken, seinen Gewinn zu spenden, dann würde er sicher sagen können "Immer wieder" - er kann er aber leider nicht.
Jetzt sieh Dir noch mal die beiden Bilder an, das von 1995 und vor allem das im Hintergrund vom 22.05.2017, dann siehst Du den Richard David Precht so, wie ich ihn schon immer sehe, als einen hilflosen, orientierungslosen kleinen Jungen, der sich heute eine neue Fassade zugelegt hat und den Intellektuellen raushängen lässt. Jetzt noch zwei Sätze vom 21.10.2017: "... Ich kann stundenlang konzentriert Bücher lesen und wenn mich Texte besonders überzeugen, sie auswendig zitieren. Dafür kann ich kein Auto fahren, weil ich den Verkehr nicht verstehe. ..."
Das sagt viel!
Und solch ein Orientierungsloser will uns UNS und die Philosophie näher bringen???!!!
Wenn Du das Streben von Richard David Precht nach Anerkennung bisher noch nicht nachvollziehen konntest, dann sieh Dir sein Auftreten am 22.05.2017 in "Wer wird Millionär" an, ein kleiner geltungsbedürftiger Junge mit einer etwas älteren Fassade, aber immer noch ein Junge!
Richard David Precht, ein großer Junge 2017
Richard David Precht, ein großer strahlender, geltungsbedürftiger Junge mit einer schon etwas älteren Fassade am 22.05.2017 bei "Wer wird Millionär"
Siehe auch die Nr. 240 "Kritik an Richard David Precht"
Nachtrag am 06.01.2020: Richard David Precht ist ein eloquenter Mensch. Seine Bücher lesen sich leicht und stimmig mit Wohlfühleffekt. Und darin besteht die Gefahr viel Schwachsinn oder auch nur Blablabla vermittelt zu bekommen. Dieser große Junge will gemocht werden - und das wird er "gefühlt" auch. Damit ist das Ziel von Richard David Precht erreicht: Wohlgefühl. In seinem Buch "Jäger, Hirten, Kritiker: Eine Utopie für die digitale Gesellschaft." macht er es überdeutlich, wie er sein Ziel erreicht, durch Blablabla, oder mit seinen Worten gesagt: Alle reden von Lösungen - Philosophen nicht!
Richtig wäre der Satz: Viele wollen Lösungen, Richard David Precht bietet keine Lösungen, sondern nur Wohlfühlgerede, Wohlfühlgeschreibsel und Wissenwiedergeben*, um sein Ansehen, seine Macht und sein Geld zu mehren.
* Demnach ist David Richard Precht ein Wissenwiedergeber
Die Probleme dieser Welt werden von David Richard Precht angesprochen und mit Wohlfühlgeschreibsel umflockt, bis das Problem nicht mehr spürbar ist. Anstelle Lösungen zu den Problemen anzubieten werden neue Fragen aufgetürmt, zu denen es dann leider keine Antworten gibt.
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Alle reden von Lösungen - Philosophen nicht!
Alle reden von Lösungen - Philosophen nicht! Richard David Precht. Aus dem Buch "Jäger, Hirten, Kritiker: Eine Utopie für die digitale Gesellschaft." (S. 181, Betreutes Leben)
Viele wollen Lösungen, Richard David Precht bietet
Viele wollen Lösungen, Richard David Precht ... Viele wollen Lösungen, Richard David Precht bietet keine Lösungen, sondern nur Wohlfühlgerede, Wohlfühlgeschreibsel und Wissenwiedergeben. Gedankenextrakt von Ulrich H. Rose vom 06.01.2020
Übrigens:
Philosophen sollten Lösungen anbieten, wenn sie dazu in der Lage sind.
Ulrich H. Rose vom 06.01.2020
Ende Nachtrag
Siehe dazu auch "Aufruf an die Intellektuellen" (DI) und "Philosophen, fangt an zu denKen!" (ER)
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Und noch ein Nachtrag vom 10.02.2020 zum Nachtrag vom 06.01.2020, speziell Richard David Precht betreffend:
Richard David Precht hat sich in den letzten 20 Jahren gut entwickelt - hinsichtlich des Denkens. Vielleicht bekomme ich mal die Gelegenheit mit ihm persönlich darüber zu sprechen, ob das dem Machtmehren, Geldmehren und dem Ansehenmehren geschuldet ist und er dafür nur sein Wohlfühlgerede und sein Wohlfühlgeschreibsel dementsprechend optimiert hat, oder ob tatsächlich bei ihm etwas hinsichtlich dem DenKen passiert ist.
Übrigens: Seinem Wissenwiedergeben habe ich nichts Entsprechendes entgegenzusetzen. Hier ist mir Richard David Precht haushoch überlegen. Nur das macht eben auch den Unterschied im DenKen bei uns aus. Es wäre für mein Beobachten meiner Mitmenschen wunderschön, wenn mal ein wissenüberfrachteter Philosoph, wie Richard David Precht, zum DenKen hinfindet. Das würde mich erfreuen und den Menschen bestimmt sehr viel geben.
Zu was würde solch ein "UmdenKen" bei Richard David Precht führen? Mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einer Ablehnung seiner Person von den anderen Philosophen. Wenn dann im nächsten Schritt auch Politiker solches DenKen annehmen würden - zum Wohle der Menschen - wie unfassbar schön wäre das! Ende Nachtrag