Ulrich H. Rose vom 18.09.2016

Vorab:
Es gibt im Erkenntnis-Reich.de eine etwas überarbeitete Version der Neunzigzehn-Regel, die auch noch besser bebildert ist. Hier der LINK: "Die Neunzigzehn-Regel im Erkenntnis-Reich"
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Meine Neunzigzehn-Regel, auch 90:10-Regel genannt, basiert auf meinen intensiven Beobachtungen von Firmen und dessen Strukturen in den 80er- und 90er-Jahren.

Im Mai 2015 habe ich diese Neunzigzehn-Regel verknüpft mit dem Peter-Prinzip und entwickelte dazu ein notwendiges Bindeglied, das ROSE-Prinzip.

Die Neunzigzehn-Regel kann auch auf andere Bereiche, das sind neben den Arbeitsbereichen, auch auf private Bereiche übertragen werden.


Bisher konnte man die Neunzigzehn-Regel unter den Nummern 184 "Müssen sich Richter so etwas gefallen lassen?" und 264 "Uns fehlen die Weisen" finden.

Diese beiden Texte werden hier in der Nr. 300 zusammengeführt.
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Die Neunzigzehn-Regel von Ulrich H. Rose:

Die Neunzigzehn-Regel hat Ihren Ursprung aus dem Jahre 1995, wo ich diese Regel erdachte und diese im selben Jahr einem Hamburger Lackunternehmer für seine Firmenhierarchien beschrieb. Er pflichtete mir zu meiner Neunzigzehn-Regel bei.

Da ich bis auf den heutigen Tag = der 29.05.2015 immer wieder auf die Neunzigzehn-Regel oder auch 90:10-Regel genannt, Bezug nahm, diese Regel aber leider nur in den Texten zu den Nummern 184 "Müssen sich Richter so etwas gefallen lassen?" und 264 "Uns fehlen die Weisen" zu finden ist, habe ich mich heute entschlossen hier eine Zusammenfassung zur Neunzigzehn-Regel zu schreiben.

Ich schreibe diese Zusammenfassung auch noch aus einem anderen Grund:
Ich möchte den Zusammenhang von der Neunzigzehn-Regel mit dem Peter-Prinzip aufzeigen.
Diesen Zusammenhang kann sich jeder erst mal selber denken. Nachliefern werde ich ihn zu gegebener Zeit.
Auszudrücken wird er nur durch eine Grafik sein, da in Worten viel zu komplex wiedergebbar:

Die Neunzigzehnregel verknüpft mit dem Peter Prinz

Die Neunzigzehnregel verknüpft mit dem Peter Prinz Die Neunzigzehnregel sagt aus, dass es in jedem Fachgebiet nur ca. 10% Könner gibt. Der traurige Rest redet nur blablabla und schwimmt - wie Fettaugen - mit. Dies führt mit der Zeit dazu, dass sich auf der Karriereleiter die Könner sammeln und unter sich die lukrativen Jobs aufteilen. Das führt zwangsläufig zu einem weiteren Dilemma, denn die Könner sind nicht alle gleich gut. Das bedeutet, dass nach der grünen Karrierestufe - von der noch alles gut überblickt und beherrscht wird, die letzte, die orange Karrierestufe kommt. Diese orange Karrierestufe ist laut dem Peter-Prinzip die letzte Stufe, bevor Inkompetenz erreicht ist. Das heißt Unfähigkeit, seine Aufgaben noch zu überblicken und zu verstehen. Leider kommt es manchmal doch zum Überschreiten der roten Linie und es werden Menschen von der orangen Stufe nach oben befördert, weil sie sich dort schon als auffällig und unfähig erwiesen haben, und niemand sich traute, sie nach unten in den grünen Bereich zu schicken. Ulrich H. Rose am 22.05.2020

Nochmal der Text zum Bild:
Die Neunzigzehnregel sagt aus, dass es in jedem Fachgebiet nur ca. 10% Könner gibt.
Der traurige Rest redet nur blablabla und schwimmt - wie Fettaugen - mit.
Dies führt mit der Zeit dazu, dass sich auf der Karriereleiter die Könner sammeln und unter sich die lukrativen Jobs aufteilen. Das führt zwangsläufig zu einem weiteren Dilemma, denn die Könner nicht alle gleich gut. Das bedeutet, dass nach der grünen Karrierestufe – in der noch alles gut überblickt und beherrscht wird, die letzte, die orange Karrierestufe kommt.
Diese orange Karrierestufe ist laut dem Peter-Prinzip die letzte Stufe, bevor Inkompetenz erreicht ist. Das heißt Unfähigkeit, seine Aufgaben noch zu überblicken und zu verstehen.
Leider kommt es manchmal doch zum Überschreiten der roten Linie und es werden Menschen von der orangen Stufe nach oben befördert, weil sie sich dort schon als auffällig und unfähig erwiesen haben, und niemand sich traute, sie nach unten in den grünen Bereich zu schicken. Ulrich H. Rose am 22.05.2020
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1. Warum gibt es die Neunzigzehn-Regel oder auch 90:10-Regel genannt:

Im Jahre 1995, nach genau 20 Jahren des Arbeitens als Lackverkäufer für die Fa. MANKIEWICZ in Nordbayern, hatte ich über diesen großen Zeitraum die verschiedenen Hierarchien in dieser Firma MANKIEWICZ sehr gut verinnerlicht*, angefangen vom Chef über die Entwicklung bis zu den Arbeitern.

* Dieses Verinnerlichen, das durfte ich auch erst nach vielen Jahren lernen und begreifen. Es hilft wenig als Lackverkäufer oder als sonstiger Verkäufer im Außendienst die Fachkräfte "im Hause" und deren Kenntnisse und Engagements ungenutzt zu lassen. Erst, nachdem ich diese Synergieeffekte, deren fachliche Hilfe intensiv in Anspruch nahm und nutze - egal in welcher Hierarchie, erst danach wurde ich zu einem Spitzenverkäufer bei MANKIEWICZ.

Wichtig ist auch noch zu wissen, dass ich 1980, nach 4 Jahren im Außendienst, begann die von mir besuchten Firmen (dies waren meine Kunden und Interessenten) in ihrer Gesamtheit zu beurteilen.
Dabei stellte sich heraus, dass die Firmen immer nur so gut waren, wie der Chef oder deren Führungskräfte.

Bei MANKIEWICZ war das ganz eindeutig festzustellen.
Dort war die Firma so gut, weil der Chef, Michael Grau so gut* war und es auch noch 2015 ist, wie ich anlässlich eines kurzen Besuchs feststellen durfte. * gut ist noch zu gering, um die Qualitäten von Michael Grau auszudrücken.

Beim Beobachten der Firmen stellte ich fest, dass in einer TOP-Firma - dort, wo der Chef gut war - es auch nur TOP-Mitarbeiter in den einzelnen Abteilungen gab. Hier wirkte sich dann ein anderes Prinzip aus, welches dazu führte, dass sich nur gute Leute in einer Firma wiederfanden.
Wenn es das Peter-Prinzip gibt, welches sich auf Laurence J. Peter gründet, so möchte ich dieses von mir nachfolgend beschriebene Prinzip das "positive Rose-Prinzip" nennen.

A. Das "positive Rose-Prinzip" gilt nur für kleine bis mittelständische Firmen.

B. Das "positive Rose-Prinzip" gilt nur für Unternehmen, wo der Chef noch (einigermaßen) den Überblick über seine Mitarbeiter hat und er die wichtigsten Personen in den einzelnen Abteilungen noch persönlich kennt.

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Das "Rose-Prinzip" findest Du unter der Nr. 299, welches das Gegenteil zum "positiven Rose-Prinzip" von hier ist.

Das "ROSE-Prinzip" ist ein wichtiges Fragment aus dieser Nr. 300 „Der Neunzigzehn-Regel“ und sie ist das Bindeglied zwischen „Der Neunzigzehn-Regel“ und der Nr. 34, dem Peter-Prinzip.



Das ROSE-Prinzip - positiv formuliert:

A. „Jede Firma ist so gut, wie deren Chef.“ – und/oder – „Jede Firma ist so gut, wie dessen Chefs“.

B. In einer Firma fühlen sich nur Mitarbeiter wohl, die auch zum Chef und dessen Führungsstil passen.

C. In einer guten gefürten Firma fühlen sich nur die Mitarbeiter wohl, die die Visionen des Chefs verstanden und diese Visionen zu ihren eigenen gemacht haben.

D. Aus B + C kann gefolgert werden, dass sich zu guten Chefs nur passende Mitarbeiter gesellen. Ein nicht passender, das ist auch ein weniger guter Mitarbeiter, wird sich unwohl fühlen und wahrscheinlich von selber wieder gehen, wenn er nicht gegangen wird.

Im Umkehrschluss bedeutet das, dass zu weniger guten und weniger erfolgreichen Chefs auch wieder die passenden Mitarbeiter, dies sind weniger erfolgsorientierte und/oder weniger gute Mitarbeiter einfinden und die erfolgsorientierten, die guten bis sehr guten Mitarbeiter höchstwahrscheinlich dieser Firma fernbleiben werden, oder diese Firma nach einer kurzen Zeit von selbst wieder verlassen werden.

Komplexer gedacht: Die Wahrscheinlichkeit, in erfolgreichen/guten Firmen auch gute Chefs und Mitarbeiter zu finden ist ca. 5 x höher, als in vergleichsweise weniger erfolgreichen/guten Firmen.
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Die Rahmenbedingungen, die erfolgreiche Chefs zu erfüllen haben, sind:
Dominanz, Ausdauer, Visionen haben und diese in der Firma zu gemeinsamen Zielen mit den Mitarbeitern entwickeln.

Die Rahmenbedingungen, die gute und erfolgreiche Chefs zu erfüllen haben, sind:
Ehrlichkeit, Dominanz, Empathie, Ausdauer, Visionen haben und diese in der Firma zu gemeinsamen Zielen mit den Mitarbeitern entwickeln.


2. Was sagt die Neunzigzehn-Regel im Groben aus?:
In jedem Beruf gibt es Berufene und Mitläufer.
Die Berufenen haben sich ihren Traumberuf ausgesucht oder ihn gefunden. Diese Berufenen sind in ihrem Beruf aufgegangen, sind stark engagiert und erbringen Höchstleistungen.
Die Mitläufer sind in ihren Beruf hineingestolpert, weil sie nicht wussten, welcher Beruf für sie passend ist.
Das Verhältnis von Berufenen zu Mitläufern ist in etwa 90:10, es kann aber auch bis zu 99:1 variieren.
10 von 100, oder Einer von Zehn ist überdurchschnittlich und wird soweit aufsteigen in einer Firma, in der Gesellschaft, bis er an seine Grenzen kommt, die das Peter-Prinzip beschreibt.
3. Wie positionieren sich die Neunzigzehn-Regel, das Peter-Prinzip und das ROSE-Prinzip zueinander?
:
Die 90:10-Regel sagt aus, dass nur Wenige Spitzenleistungen vollbringen.
Das Peter-Prinzip zeigt uns, dass die meisten Spitzenpositionen mit Nullen besetzt sind.
Das ROSE-Prinzip sagt aus, dass die Spitzenpositionen meistens mit Soziopathen besetzt sind, was zu Benachteiligungen Vieler und zu Zerstörungen führt.

4. Was haben die Neunzigzehn-Regel und das Peter-Prinzip und das ROSE-Prinzip miteinander zu tun?:
Die Schnittmengen sind aus dem Punkt 3 zu erkennen.
Einfacher ist es zuvor die Schnittmengen aus dem Peter-Prinzip und dem ROSE-Prinzip herauszuarbeiten: Spitzenpositionen werden überwiegend von gewissenlosen Menschen, dies sind Soziopathen (DI) erreicht, da diese keine Skrupel haben um sich mit unfairen Mitteln und Lügen Vorteile zu verschaffen. Aus dieser Tatsache heraus ist es leicht zu unterstellen, dass die meisten Spitzenpositionen (nach dem Peter-Prinzip) mit Nullen besetzt sind und leider viel Unheil anrichten. Ein Kardinalbeispiel dafür ist der Berliner Flughafen. Hier deckt eine Null die andere und jede weitere Führungsposition wird höchstwahrscheinlich mit einer weiteren Null besetzt, weil ein Berufener wahrscheinlich das gesamte Kartenhaus von Nullen zum Einsturz bringen würde. Das wurde bisher "erfolgreich" verhindert, die zügige Fertigstellung durch das gezielte Einsetzen weiterer NULLEN.
Die Neunzigzehn-Regel beschreibt - im Zusammenhang mit dem Peter-Prinzip, wie sich in kleinen bis hin zu großen Massen Menschen auf Grund ihrer Fähigkeiten hervortun, um dadurch zu Ruhm, Macht und Geld gelangen; bis sie an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit kommen - diese Grenze aber selbst nicht bemerken (können) und somit als Vorgesetzter mehr schaden als nützen.

5. Was wäre die Lehre aus der Neunzigzehn-Regel, dem Peter-Prinzip und dem ROSE-Prinzip?:
Sucht die 5 Weisen um diesen gordischen Knoten zu durchschlagen!
Das Riesenproblem dabei: Die jetzt in den Führungspositionen Sitzenden (Nullen?), die werden mit allen Mitteln versuchen zu verhindern, dass es die 5 Weisen geben wird.
Wenn zu Punkt 2 noch "Der blinde Fleck beim Denken" (DI) hinzugedacht wird, dann ergibt sich für die kleinste Gruppe in unserer Gesellschaft, der Familie, wie auch in allen anderen, größeren Gruppierungen, Verbänden, Firmen, etc., dass ohne das Beachten der "10 menschlichen Grundwerte" es am Ende immer zu Streit, Konflikten und Kriegen kommt. Nochmal: Das kommt immer so, es sei denn, die "10 menschlichen Grundwerte" werden verstanden und gelebt!

Aus den Nr. 184:
Meine 90:10-Regel betrifft:

I. Prognosen zu Aussagen von Menschen zu treffen, die sich in ihrem Verhalten ändern wollen, oder

II. die Motivationen und das Engagement von Menschen in den einzelnen Abteilungen von Firmen oder Behörden, oder

III. die Wahrscheinlichkeit in einer Berufsgruppe wirkliche Könner zu finden

Zu I:
Wenn jemand Dir sagt oder auch Dir verspricht, dass er sich ändern wird, dann gehe davon aus, dass die Wahrscheinlichkeit, dass diese Absicht umgesetzt wird, bei ca. 10% liegt. (dies sind meine Beobachtungen aus den letzten 40 Jahren)

Zu II:
In jeder Hierarchie in jeder Firma oder Behörde wirst Du die 90:10-Regel bestätigt finden:

- in der untersten Hierarchie: Nur jeder zehnte motiviert ist und für die Firma (für seinen Arbeitsplatz) mitdenkt.

- in der mittleren Hierarchie: 9 von 10 machen „Dienst nach Vorschrift“.

- in der höchsten Hierarchie: Nur noch jeder zehnte diese Position ausfüllt, da hier das Peter-Prinzip wirkt.
Beispiel dazu aus dem Jahr 2015: Martin Winterkorn und der Dieselskandal.

Zu III:
Gehe mit einem ungelösten, gesundheitlichen Problem zu Deinem Hausarzt. Die Wahrscheinlichkeit liegt bei 10%, dass Dir wirklich geholfen wird.
Der Hintergrund: Wie willst Du wissen, dass Dir tatsächlich geholfen wird? Du kannst es nicht wissen, es sei denn, Du konsultierst weitere Ärzte, um Dir ein einen besseren Urteil erlauben zu können.

Meine persönliche Erfahrung dazu:
Mit 45 Jahren hatte ich die fixe Idee – und ohne gesundheitliches Problem – mal einen Heilpraktiker zu konsultieren. Ich wollte nur seine Ansichten über mich vergleichen mit dem, was mir die anderen Ärzte bis dahin über mich sagten.
Ich ging zum erstbesten Heilpraktiker, der ganz in meiner Nähe war. Dieser setzte sich mir gegenüber und sah mir in die Augen und erzählte mir Folgendes: „Herr Rose, sie haben Probleme mit den Nieren, diese Probleme haben sie aber schon immer. Jetzt mit 45 Jahren kommen Sie zu mir, das ist wahrscheinlich 30 Jahre zu spät. Und weiter: Unser Problem, das wir Heilpraktiker haben ist, dass die Menschen erst zu uns kommen, wenn die traditionelle Medizin versagt hat. Wie sollen wir da noch helfen können? Vor 30 Jahren wäre es wichtig gewesen ihnen ihre Disposition wegen der Nieren klarzumachen und ihnen zu erklären, wie sie damit leben sollten. Heute kann ich ihnen nur noch wenig helfen. ………. Sie leiden unter Bluthochdruck! Mögen Sie fettes Fleisch? Essen Sie fettes Fleisch gern?“
Meine Antworten: „Ich habe Bluthochdruck und ich mag fettes Fleisch nicht“
„Dann machen wir erst mal gar nichts Herr Rose. Sie gehen wieder heim und zwingen sich über das nächste halbe Jahr fettes Fleisch zu essen“

Nach dem halben Jahr – und dem „Inmichreinzwingen“ von fettem Fleisch ging ich wieder zu diesem Heilpraktiker – und mein Blutdruck war o.k.

Anmerkungen zu meinem Beispiel: Wahrscheinlich hatte ich hier Glück, ich fand den einen Heilpraktiker von den Zehn, der gut war.
Heute esse ich fettes Fleisch (ca. 1 x in 8 - 12 Wochen) und es schmeckt mir wieder.

Was mache ich heute für einen „normalen“ Blutdruck: Ich esse weiterhin „normal“, d.h., ich esse alles.

Das vorangegangene Beispiel bedeutet und auf Richter umgemünzt, dass nur jeder zehnte Richter souverän in seinem Denken und Handeln ist und die Gesetze nur als Stütze zu seiner Urteilsfindung nutzt.

Wohlfeile Richter müssen sich, so wie es unser Rechtsstaat will und vorschreibt, ein Urteils nach Gesetzeslage, d.h., nach Gesetzestext erarbeiten. Diese 90% der Richter sind nicht in der Lage – in diesem Wust von Gesetzen und Interpretationen – ein gerechtes Urteil zu finden.

Aus der Nr. 264:
Warum wird nicht in jedem Staat dieser Erde ein Rat der 5 Weisen (ER) eingeführt?
Gleich die erste Antwort darauf: Weil es den Mächtigen nicht gefällt.
Die zweite Antwort lautet: Höchstwahrscheinlich gibt es keine Weisen.
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Jetzt noch weitere Hintergründe zum Veröffentlichen der Neuzigzehn-Regel:

Gehe mal zukünftig in Deinem Leben von der Neuzigzehn-Regel aus.
Die Neuzigzehn-Regel, oder 90:10-Regel sagt, dass von 10 Menschen nur einer wirklich sein Fach beherrscht.
9 von 10 sind Mitredner, Mitprofitierer, Mitläufer.

Wenn Du zum Arzt gehst, dann erwarte nicht, dass Dir wirklich geholfen wird.
Vielleicht hast Du ja Glück, dass Du bei dem Einen gelandet bist, der gut ist und Dir helfen kann.
Zumindest kann Dir diese Neuzigzehn-Regel zukünftig helfen aktiv nach weiteren Lösungen zu suchen, wenn Du das Gefühl hast, nicht richtig behandelt worden zu sein.

Wenn Du studierst, dann gehe davon aus, dass da Wissen-Weitergeber* sind, die Dir ihr angelerntes Wissen weitergeben.
Ob sie wirklich wissen, dass erfährst Du nie!
Ob ihr Wissen richtig ist, das solltest Du prüfen.
Dafür musst Du Dich aber anstrengen und mit dem DenKen (ER ÜDD) beginnen. Doch, wer strengt sich schon an?

Wenn Du ein 1a-Hähnchen - und auch noch teurer - von NEULAND oder welchem Großanbieter auch immer isst, dann gehe davon aus, dass es kein 1a-Hähnchen ist. Auch hier solltest Du denKen.

Wenn Du die Neuzigzehn-Regel verinnerlicht hast, dann werden Dir viele Enttäuschungen erspart bleiben.

* zu Wissen-Weitergeber siehe auch die Nr. 263 "Wissenwiedergeber" und die Nr. 216 "Wissen ist meist fremdes Wissen"
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Zuallerletzt:
Wenn Dir jemand heute sagt, dass er sich morgen gänzlich ändern wird, dann erwarte nach der Neuzigzehn-Regel nicht viel.
Sollten die Erwartungen erfüllt werden (ca. 10%), dann freue Dich. Sollten die Erwartungen nicht erfüllt werden, dann schimpfe nicht, denn es lag doch im Rahmen der Erwartungen von 90% Misserfolg.
Und werfe demjenigen nicht vor, sein Versprechen nicht gehalten zu haben.
Das macht alles nur noch schlimmer, da die Menschen kaum bis nicht zugeben können.
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Nun zu den Philosophen, die eigentlich die Denker, die Vordenker sein sollten.
Auch hier gilt (leider) die Neuzigzehn-Regel. Nur hier muss man diese Regel schärfer formulieren.
Ich sehe hier eine Neunundneuzigeins-Regel – und das ist noch sehr gut gemeint.

Warum ist das so? Weil die Philosophie ist. Entweder, man hat sie verstanden, oder nicht.

Was vor 2700 Jahren in China, oder vor 2400 Jahren in Chriechenland – unabhängig voneinander – erdacht wurde, dass kann nicht verbessert werden, dass hat Bestand bis in alle Ewigkeit. Man sollte es nur verstehen. -> siehe dazu die Nr. 289 HERAKLIT

Um die Philosophie zu verstehen sollte man das DenKen lernen.

Was machen stattdessen unsere Philosophie-Studenten:
Sie müssen sich Gedanken von vielen „sogenannten Philosophen“ eintrichtern plus der Interpretationen dazu, die sich Hermeneutik nennt.
Da wird das Denken nur konfuser und nicht klarer.

Und was kommt dann raus? Schönwetter-Philosophen, wie
Richard David Precht, der genauso tickt, wie alle sonstigen Schönwetter-Pilosophen:
Um den Einfluss, sprich ihr Geld zu vermehren.
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Nun noch einige Gedanken von mir zum Thema Philosophie und Philosophen, die das Vorgenannte stützen:

Nr. 159: "Der Rückgang der Philosophie hat folgende Ursachen"

Nr. 232: "Gedanken über unsere heutigen Philosophen"

Nr. 246: "Wer der bedeutensten Denker/Philosophen kann denken?"


Hier eine passende Karikatur zu Skandalen von Klaus Stuttmann vom 03.08.2017:

Dieselskandal - Eierskandal

Dieselskandal - Eierskandal ... Cartoon von Klaus Stuttmann vom 03.08.2017

Weitere Domians = www.Definition-Intelligenz.de + www.Erkenntnis-Reich.de